19.05.2016
Abends nach 17:00 Uhr kommen wir auf dem letzten Grundstück an. Es stösst auf den Bras d'Or,
einen Grossen Salzsee. Wir umlaufen das Grundstück durch einer anderen Parzelle und stossen auf
den Bras d'Or, ein herrlicher Blick auf den Salzsee.
Das Grundstück hat einen grossen Süsswasserteich
etwas oberhalb der Uferfront, wir durchlaufen das Gelände, ebenfalls abfallend auf dem westlichen
Flügel und kommen auf eine Zufahrtsstrasse, auf der Wegerecht besteht. Die Strasse Ende
abrupt, soll aber noch einen Teil davon auf dem Land sein.
Ich bin begeistert.
Für die Nacht bleibe ich hier, spanne meine Hängematte etwas oberhalb des Ufes auf, geniesse
den wunderschönen Sonnenuntergang. Kurz vor dem ins 'Hänge'-Bett gehen hänge ich mein
Rucksack mit dem Essen an einen Baum. Baerbag nennt man diese Einrichtug, da die
Schwarzbären gerne an die Lebensmittel gehen, so sie können.
Die Nacht ist voller Töne. Unbekannte Töne. Gegenüber ruft eine Eule, tief, fast heulend wie ein Wolf. Aber eben Anderst.
Es ist fast Vollmond und stimmig.
Morgens um 4 Uhr werde ich abrupt geweckt. Auf der nahen Hayway donnern die ersten grossen
Sattelschlepper Richtung Sidney und umgekehrt.
Laut sind sie.
Schon um 5, in der Dämmerung stehe ich auf, durchstreife das Bauland. Bauland? Hinter dem
grossen Teich erstreckt sich eine wunderschöne Fläche, die Temporär, den Spuren nach, zum
Sumpflandschaft mutiert. Steile Hänge, zum Teil felsig, aber auch bespickt mit Dolinen, schliessen
das Land ab. Ein wunderschönes Landstück, gemacht für ein Abenteuercamp für Kinder.
Aber darauf etwas vernünftiges Bauen kommt meiner Ansicht nach teuer.
Strassenlärm und Geländeprofil lassen meine Euphorie schwinden.
Das muss ich mir nochmals, mit meinen Sohn durch den Kopf gehen lassen.