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22.03.2017

Fladenbrot zum II

Regen ist angesagt, aber erst ab 21:00 Uhr. Zeit genug um den zweiten Versuch des Fladenbrotbackens zu starten. Ausgerüstet mit drei kleinen Kameras gehts ab in den Wald.

Auf einer kleinen Kuppe, unter alten Eichen, beschliesse ich das Lager einzurichten. Zuerst aber wird nur das Baumtarp gespannt. Soweit vor den ersten Güssen gesichert baue ich die drei Lameras auf und starte den Versuch II.

Diesmal habe ich statt der Steinplatte ein kleines emailiertes Kuchenblech dabei, welches ganau auf den Firepot passt. Das Teiganrühren gelingt dieses mal und die erste Portion landet auf dem Blech. Uii - ich muss mich beeilen, der Teig wird gleich schwarz und ein weiteres Brötchen gelingt schon nicht mehr, weil die Rückstände der ersten Portion stark haften und verkohlen. Zu heiss wird das Blech und ich muss einsehen, dass auch auf diese Art ein backen nicht möglich ist. Also setze ich wieder auf die gekauften Brötchen mit Avokado.

Das Tarp baue ich heute offen auf, der hintere Teil kommt bis auf den Boden, vorne ziehe ich das Tarp aber in die Höhe. Der Blick ist frei auf dem Wald. Bereits um 20:30 bin ich im Schlafsack und schlafe sehr schnell ein. Irgend wann wecken mich schwerere Tritte im Laub, dazu kommt ein tieferes Schnauben. Ich versuche die Geräusche aufzunehmen, aber das Tier entfernt sich schnell. Schwierig ist es zu sagen was das war. Ein Dachs?
Um ca. 23:00 beginnt es zu regnen. Ich lasse den Recorder aufnehmen bis die Speicherkarte voll ist. Es könnte ja sein, dass das Tier wieder kommt und dann will ich es durch die Einstellungen am Recorder nicht verscheuchen. Um 4:00 ist der Speicher voll. Der Regen hat sich verzogen und eine feine Mondsichel steht am Himmel. Der Spaziergang zum Stadtbus fällt in den Sonnenaufgang. Nebel steigt aus der Aare und die Stimmung ist verzaubert.