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13.06.2017

Vogelkonzert

Zu schön ist der Dienstagabend um Daheim zu bleiben. Zwar kann ich erst spät los, aber das ist immer noch besser. Mit Zug und Bus fahre ich Richtung Arbeitsplatz um diesmal einen Flusslauf zu geniessen.

Mit einer Wanderung durch den Auenwald kurz vor Sonnenuntergang steige ich ein. Tief scheint die Sonne durch den Baumbestand und verzaubert ihn magisch.

Der geeignete Schlafplaz finde ich unter einer umgestürzten Weide, nahe am Flussufer. Der Boden ist feinsandig, schöner kann es nicht sein. Schnell ist die Hängematt gespannt und gut versteckt unter der Weide, kaum zu sehen. Auf das Tarp verzichte ich.

Etwas abseits des Schlafplatzes, im Flussgeröll, koche ich meinen Glühwein, übe mich in ZaZen (oder Ähnlich). Mit so wenig Gepäck fühle ich mich Glücklich. Vor einer Woche war ich auf meinem Segelschiff an der Adria.
Ich spühre: Meine Freiheit liegt in den Füssen und nicht auf einer Jacht.

Noch vor fünf in der Früh beginnt ein Fullminantes Vogelkonzert. Mit dabei der Pirol und der Kuckuck. Selten konnte ich ein schöneres Konzert hören. Staunend liege ich in der Hängematte bis die Sonne auf ging.
Zu Fuss laufe ich vom Schlafplatz zum Arbeitsplatz im Keller.