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02.12.2017

Kahlschlag

Die Mittwochsnächte fallen weg. Um mich zu motivieren brauche ich Aufgaben und dies sind einerseits die Filmereien und andernseits die Übung im Umgang mit der Natur, vorab in extremeren Situationen. Was ist, wenn zum Beispiel starker Wind angesagt wird?

Heute ist kein Wind angesagt, aber minus Temperaturen, etwas woran man die Ausrüstung testen kann. Falls aber Wind dazu käme, was dann? Da hilft nur eine Waldlichtung oder ein Kahlschlag. Den habe ich im Kopf und um 18:00 geht es in die Dunkelheit. Bis zum Lagerplatz benutze ich kein Licht. Der Schnee und der bewölkte Himmel gibt genug Licht.

Im Kahlschlag suche ich einen Wurzelstock, hinter dem ich mein Feuer machen kann. So nahe wie möglich am Feuer stelle ich, aus dickerem Astholz, ein Dreibein auf und daran wird das Tarp aufgehängt. Der mittlere Ast reicht noch gut über einen Meter über die Astkreuzung, so dass ich den Kochtopf bequem daran festmachen kann.

Nun gibt es Glühwein. Wie gut der tut. Das kleine Feuer wärmt bescheiden die Füsse und die Minustemperaturen können mir nichts antun. Trotzdem gehe ich bereits um 21:00 in den Schlafsack. Der wärmt mich durchgehend und weil es die Nacht auf den Sonntag ist, ist kein Motorenlärm zu hören.
Mit dem Aufstehen lasse ich mir Zeit. Erst um 8:00 Uhr krieche ich aus dem Schlafsack, und koche mir einen Tee. Keine Arbeit die Ruft und das Morgenessen hier in der Wildnis ist einfach aber köstlich. Nach dem Mahl räume ich zusammen und pilgere Heim zu. Mitgenommen habe ich etwas Rauchgeruch in den Kleider, welcher mich nun stehts wieder an den Abend erinnert.