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Übernachtung
31.12.2018
Kriegsgefühle bei der 200ersten Übernachtung

Neujahrsnacht! Zudem!
Eigentlich bin ich nur halbwegs motiwiert und das Wetter grau in grau, dafür nicht so kalt. Per Bus fahre ich um 17:30 eine Gemeinde weiter um auf die Hochfläche von hinten zu kommen.

Ich benutze kein Licht und bin immer wieder erstaunt, wieviel man im Wald trotzdem sieht. Bis zum Lagerplatz, der vorerst nich geplant wurde, kein künstliches Licht.
Es nieselt und ist ungemütlich. So baue ich mein Tarp schnell nach alter Sitte auf und versuche mich darunter zu verkriechen.
Auf dem Firepot bruzzle ich noch ein paar Stücke Wildschwein, gekühlt mit Wein der eigentlich glühen sollte...
Schnell treibt mich das Wetter in den Schlafsack und der Leseversuch den ich startete wurde mir zu kalt. Um 21:00 zog ich mich komplett in den Schlafsack zurück.
Um mich herum immer wieder geknalle der Neujahrböller.
Kurz vor Mitternacht wache ich unter enormen Lärm wieder auf. Der Neujahrswechsel steht kurz vor der Tür. Im Tal knallt und Donnert es. Ich schliesse meine Augen im eh schon dunkeln Wald und denke an die Schützengräben des ersten Weltkrieges. So musste es wohl getönt haben. Schrecklich. Für meine wilde Nachbarschaft, die Waldtiere wohl auch. Genissen kann ich es gar nicht! Trotzdem gibt es noch einen Schluck Restwein.

Am Morgen, kurz vor der Dämmerung weckt mich ein Bedürfnis vom Körper. Ich stehe auf und werfe ein kleines Lagerfeuer an, mehr so für die Psyche, den Kaffee koche ich auf dem Firepot, bevor ich das Lager aufräume und die Spuren vernichte.
Die 200erste Übernachtung gehört der Vergangenheit an. Noch habe ich nicht genug vom Wald und ich hoffe, weitere tolle Übernachtungen geniessen zu können...
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