Die Sonne geht hier im Westen spät auf, so etwas vor der 8 Uhr. Solange bleiben wir in der Hängematte.
Nur einen heissen Tee und ein paar Haferflocken gibt es, dann räumen wir zusammen und starten die Gratwanderung auf den Ballon de Servance. Doch kurz vor dem ablaufen kommen per Auto zwei Jäger und fragen wo lang wir lang gehen. Alles kein Problem und sie bewundern uns bei diesen Temperaturen Übernachtet zu haben. Wir ziehen los mit der Meinung, gu und zügig voran zu kommen. Doch es täuscht. Zäh wird es und Muskeln wie Füsse bremsen uns auch. Phasenweise kommen wir nur auf ein Tempo von ca. 1.6 km/h. Kurz vor dem höchsten Punkt fällt hinter uns, nur 10m entfernt ein Baum.
Ein nicht ganz so angenehmes erlebnis, insbesondere da kein Wind, nur Sonne unser Zeuge ist.
Auf dem Abstieg des Ballon's wird die Vegetation freundlicher, lichter. Ein wunderschönes Refuge passieren wir, tanken hier Wasser auf und wandern noch etwas weiter.
Bei einem Col (Pass) beschliesen wir zu rasten. Kochen uns ein paar Nudeln und geniesen die Sonne. Doch irgend wie reizt es uns noch ein paar Meter zu laufen. Ausgeruht laufen wir noch ca. eine Stunde und überwinden die nächste Höhenettape. In einem Fichtenwald spannen wir unsere Hängematten auf.
Auch heute Abend kochen wir nichts. Die Füsse schmerzen noch mehr als Gestern.
