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13.04.2016

Der Regenradar und die Regenprognosse zeigen eines: ab 18:00 Uhr schüttet es los. Viel Zeit habe ich nicht. Der Himmel ist grau und verhangen. Das Ziel ist klar und los geht's mit der ÖV. Im Wald tropft es vom Laubdach. Ja, seit dem letzten warmen Wochenende hat es kräftig, aber noch zart, gegrünt. Insbesondere am Waldboden und das Strauchwerk. An einer dicken Fichte mit trockenem Stamm schlage ich das Lager auf.

Noch ist das Baumtarp nicht ganz befestigt regnet es los. Aber das Material ist im Schärmen. Mein neu gekaufter Regenhut tut seine Dienste perfeckt und ist somit eingeweiht. Schnell ist das Baumtarp festgezurrt und etwas feucht setze ich mich auf das Filzkissen an die ausladende Baumwurzel. Diese Rückenlehne ist wohl 40m hoch. Formidable!

Da sitze ich nun und es giesst, es giesst bis 20:30 und dies ist die günstigste Zeit für das Ritual: Glühwein kochen, Avokado-Brötchen streichen und essen. Gemütlich. Noch unter schwachem Regen baue ich das Tarp, nahe an der Fichte auf, lege die Bauplane aus und um 21:30 liege ich schon im Schlafsack. Gemütlich ist es.
Irgendwann nachts bellt in etwa 100m Entfernung ein Reh. Läuft um mich herum, bellenderweise. Meine Anwesenheit gefällt ihm wohl nicht.
Noch vor dem aufkommenden des Morgenregens (gemäss Wetterradar) räume ich den Lagerplatz, bedanke mich für die Gastfreundschaft der Fichte und laufe zur Bushaltestelle.