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20.04.2016

Der heutige Tag verlief zäh. Nichts lief wirklich und so war ich froh endlich abfahren zu können. Heute habe ich ein Auto zu Verfügung und mit aufgedrehten Lautsprecher, Luc Arogast spielend, ging es in den Jura. Kaum abgefahren hebt sich die Laune rapid. Der Wald ruft und ich komme.
Eine Stunde wandere ich vom Parkplatz zum Zielgebiet. Unterwegs treffe ich einen ehemaligen Forstingenieur und wir sprechen fast über eine halbe Stunde über den Wald und den Jura.

Das geplante Übernachtungsziel ist ein weiterer Höhepunkt von den bis jetzt aufgesuchten Schlafplätzen. Der Blick reicht weit bis in die Vogesen. Das Licht ist goldig durch die untergehenden Sonne. Der Mond gegenüber wartet schon auf seinen Auftritt. Mit diesem Ambiente koche ich mein Nachtessen. Immer noch Avocado mit Brötchen und Glühwein. Ich überlege mir, wie lange Glühwein noch angebracht ist. Aber er schmeckt mir einfach...
Mit vollem Bauch, die Sonne hat sich schon verabschiedet, baue ich mein Warp ganz niedrig auf. Der Liegeplatz ist nicht perfekt. Auch der Wind bläst relativ stark, doch ein stetiges Rauschen aus den Wipfeln bringt mich in den Schlaf. Trotz ein paar Aufwacher schlaffe ich mehrheitlich tief. Die Nacht ist sehr ruhig. Keine Geräusche aus der Zivilisation, bis um sechs Uhr. Da höre ich Kirchenglocken Sturm Leuten. Eine halbe Stunde später, ich stehe gerade auf, begrüsst mich die Sonne wieder. -Hohoo - Was hat sie alles gesehen, seit sie gestern im Westen verschwand?
Auf dem stündigen Spaziergang zum Parkplatz sehe ich zum ersten mal Wildschweine, die vor mir flüchten, etwas später noch zwei Rehe und ein Eichhörnchen.
Der neue Tag startete gut und verlief erfolgreicher als gestern.