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11.05.2016

Nach den Zeckennächte bin ich gespannt wie es heute im Wald aussieht.
Der Wetterbericht hat für die Nacht Regen. Doch beim Aufbruch ist es noch trocken. Routinemässig wird das Lager auf einer kleinen Anhöhe in einer kleinen Senke aufgebaut. Eine dünne Fichte dient als Zeltstange.

Alles läuft wie gewohnt. Ich geniesse die Waldruhe, nur die Flugzeuge übertönen die Waldgeräusche. Mit der fortgeschrittenen Dämmerung gehe auch ich in den Schlafsack. Dieser wird nun schon fast zu warm. Dies verwundert eigentlich nicht, da es bereits 18° wärmer ist als noch im Februar. Um 22 Uhr kommen von der Hangkante Schritte zum Tarp herunter. Schwer einzuschätzen, was es sein könnte. Wohl ein Dachs oder ähnlich. Sehen kann ich das Tier nicht.
Nachts um 3:00 Uhr beginnt es stürmisch zu regnen. Drei mal blitzt und donnert es. Blitz und Donner folgen einander in ca. 3 Sekunden; also sehr nahe Entladungen.
(Und so tönt es unterm Tarp: mp3, ca. 3min)
Im Wald fühle ich mich jedoch sicher.
Der Regen hält bis zum Morgen an und nass muss ich die beiden Tarps einpacken.
Zecken habe ich keine gesehen, aber die ersten Nacktschnecken kriechen auf der Innenseite des Tarps umher. Auch keine Tiere die ich gerne habe beim Schlafen...