Ein Jahr Waldübernachtungen
Das Jahr ist voll. Letztes Jahr, als ich von einer fünf Wöchigen Segeltour in der Adria zurück kam, war mir alles zu eng...
Aus der anfänglichen Quadrat-Flucht wurde eine stetige Annäherung an die Natur bei allen Wetterlagen. Heute war die 73. Übernachtung. Mit anderen Worten, im Schnitt mehr als eine Übernachtung pro Woche im Freien. Keine der Übernachtungen möchte ich missen und für das Erfahrene und Gelernte bin ich dankbar.
Heute beginnt wieder der 'Alltag' der Mittwochsübernachtungen vom Arbeitsplatz aus. Ich wähle mir einen nahen Hügelzug aus. Meine Gedanken sind aber Zuhause. Beim Aufstieg komme ich an einem schönen Grillplatz vorbei, ruhe mich kurz aus und besteige, zum Teil durch Gestrüpp, den Höhenzug. Oben angekommen begrüssen mich knorrige Föhren an der Hangkannte. Der Wind blässt konstant und ich beschliesse, wieder etwas hangabwärts nach einem gemütlichen Lagerplatz zu suchen, finde aber keinen der mir passt. So lande ich wieder unten beim Grillplatz und beschliesse, zur Feier, einmal diese Infrastrucktur zu nutzen.
Zwei Menschen kommen noch hier vorbei. Eine Hundeführerin und ein Mann mit einer Kurrier-Pizza, einfach um noch etwas abzuspannen. Nachts um vier wache ich auf, weil im nahen Bauernhof die Kühe wie blöd muhen, zudem regnet es. Im nahen Hintergrund tummeln sich lautstark kleine Kobolde, wahrscheinlich Siebenschläfer. Am Morgen haben sich die Wolken
verzogen und die Sonne begrüsst mich, wärend ich Schwarztee trinke. Die Quadratwelt ruft mich zur arbeit. Ich gehorche.
