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02.11.2016

Start in die Winterzeit

Im Laufe des Tages bewölkte sich der Himmel zusehens. Als ich um 16:30 per Bus ins Zielgebiet führ, klebten dunkle Wolken im Jura, welche sich oben auch nieseln, kalt entluden.

Ich beeilte mich, um noch vor dem Eindunkeln den Lagerplatz gefunden zu haben. Der Waldboden war nass. Ich beschloss auf einer kleinen Tersasse mein Tarp auf zu stellen. Überall lagen Steine und Totholz herum.
Letzten Mittwoch wollten wir eigentlich zu viert in den Wald. Doch kurzfristig wurde gecancelt und so hatte ich heute das grosse Tarp im Gepäck. Viel zu gross für mich alleine, aber besser so als umgekehrt. An einer dicken Buche befestigt, schützte das Tarp mich kurz vor 18:00 vor dem Niesselregen, der Zeitweise durch Windstösse fast horizontal daher kam. Meine Laune war nicht auf dem Höhepunkt...
Mit der Montage des Baumtarps konnte ich mich noch besser schützen und so köchelte dann bereits im dunkeln, ca 18:30, der Glühwein.
Der erste Schlück war etwas zu heiss. Eine Blatter im Gaumendach begleitete mich vortan durch den kurzen Abend.
Bereits um 19:45 liege ich im Schlafsack. Zum Lesen habe ich keine Muse und erstaunlich schnell schlafe ich ein. Morgens um 3:00 Uhr wache ich, ausgeschlafen und verschwitzt auf. Ja - der Schlafsack gibt auch bei tiefen Temperaturen zu warm...
Nochmals versuche ich zu schlafen, was mir, etwas unruhiger als zuvor, gelingt.Punkt 5:00 Uhr ist Tagwach - ich bin ausgeschlafen.
Während auf dem Kocher das Teewasser zum sieden kam, räumte ich das Lager zusammen. Vermisst wurde der Datenlogger. Irgendwo im Laub verkrochen, misst er wohl noch heute die Temperatur.