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09.11.2016

Zukunftsnacht

Am Donnerstag ist Zukunftstag meiner Tochter. Das heisst, sie kann den Vater bei der Arbeit begleiten. Bei uns fängt dieser Tag bereits mit der Waldübernachtung an. Dies freut Dshamilja natürlich.

Per Zug kommt sie kurz vor 16:30 an, und sogleich geht es weiter in den Jura. Der Wetterbericht hatte Sturmwarnung Stufe 2 und Regen/Schnee für die ganze Nacht angesagt. So entscheide ich mich für das sturmsichere Camp in der bereits zweimal besuchten Balm.

Es ist kalt und es nieselt durch den Wald. Doch ich weiss, der Lagerplatz wird trocken sein. Zu unserer Freude hat die kleine Balm nun auch eine Feuerstelle bekommen und das Holz liegt bereits trocken davor. - Formidable.
Und so brennt das Feuer und gibt Wärme und Licht ab. Dshamilja sitzt bereits und holt sich ein Buch hervor und liest zufrieden an der Felswand angelehnt ihren Abenteuerroman. Ich koche derweil den Glühwein. Ich mache keine Menüänderung - Glühwein, selbstgebackene Brötchen mit Avokado. Das ist es. Aber immer noch schmeckt es und gibt keinen Aufwand.
Während dem Dshamilja liest, führe ich meine Gedanken spazieren und horche in den Wald hinaus. Das Laub raschelt in allen Tönen durch die schweren und leichten Trofpen. Ich versuche in der Dunkelheit noch zu Filmen. Da meine kleine Handycam einen Microbeamer integriert hat, projezierte ich die gerade erst gefilmten Clips an die Felswand. Kino in der Balm...!
Etwas später lese ich noch ein Kapitel aus dem Buch. Dann gehts in den Schlafsack, es ist etwa 21:00 Uhr. Dshamilja schreckt irgend wann auf, legt sich aber gleich wieder. Ein Traum hat sie wohl gepickst. Etwas später frägt sie nach der Zeit. Es ist 23:45. Auch ich hatte das Gefühl, dass es schon um 3:00 Uhr sein mnüsste...
Um 5:00 Uhr dudelte der Wecker. Die kleine Gabe für die An-Wesenden, welche ich gestern hinlegte, war weg (ausser ein Stücklein Avokado). Gemütlich packten wir zusammen und ab ging es auf den Bus.