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18.01.2017

Ab ins Gräbchen

Seit langem freue ich mich wieder in den Wald zu gehen. Es hat Schnee, es ist kalt und eine starke Bise blässt. Bedingungen die zu Meistern sind und etwas herausfordern...

Durch die vielen vergangenen Übernachtungen war mir diese Woche früh klar, wo ich heute übernachte: in einem kleinen Grabenbruch ganz in der Nähe vom Schlafplatz von etwas mehr als einem Jahr. Starker Biswind wurde angesagt und da lohnt es sich, etwas zu ducken.

Eine kleine Wanderung durch den verschneiten Wald und schon bin ich vor Ort. Der Schnee liegt nicht so hoch wie erwartet und so ist nichts mit einbuddeln, aber eine kleine Wurzelhöhle gibt auch eine schöne Zimmerwand. Es ist sehr kalt und die Füsse melden dass schon sehr schnell nach oben. Der Thermoskrug ist auch vergessen gegangen und so trinke ich den Glühwein, gekühlt von der Schneeunterlage, direkt aus der Pfanne.
Die Kälte von -8°C treibt mich schnell in den Schlafsack. Die Füsse brauchen etwas Zeit bis sie wieder auf Betriebstempratur kommen, aber die ganze Nacht verläuft sonst sehr ruhig und warm, trotz Schneeunterlage.

Das Aufstehen wird aber nun doch etwas zäh... vorallem die Füsse reklamieren denn die am Vorabend feucht ausgezogenen Wanderschuhe sind nun pickelhart durch gefrohren... Ich räume auf und rase auf den Bus, quer den Hang runter. Unten angekommen habe ich warm. Zu warm. So schnell geht es, und das Schwitzen ist gefährlicher als die kalten Füsse...